Inhalt: Die Schüler:innen der sogeannten Brennpunktschule haben ein »Herz aus Gold« und den Mut, über sich selbst zu lachen. Doch in einer Gesellschaft, die vor allem die Energydrinks im Unterricht, die gefakten Gucci-T-Shirts und die Klassenbucheinträge von »denen« sieht, haben sie kaum Aufstiegschancen. Das Schulsystem zementiert stattdessen bestehende Ungleichheiten.Lisa Graf wird von den Kids in ihrem Klassenzimmer an ihren eigenen Bildungsweg erinnert, der alles andere als gradlinig verlief. Voller Wertschätzung für ihre Schüler:innen und wütend über unser milieugeprägtes Bildungssystem erzählt die Lehrerin von ungenutzten Chancen, unentdeckten Talenten und Herkunft als Stigma. Sie zeigt, welche Kraft junge Menschen entfalten, wenn jemand an sie glaubt, und was sich dringend ändern muss, damit Schule ein Ort wird, an dem Kinder und Jugendliche wachsen können ? unabhängig von ihrer sozialen Herkunft. Umfang: 379 Min. ISBN: 978-3-95567-221-8
Inhalt: ?Anna Mayrs Furor ist wichtig.? (Christian Baron, Der Freitag) Nach ihrer Streitschrift ?Die Elenden' schreibt sie radikal persönlich über das Thema Geld und die innere Zerrissenheit angesichts ihrer eigenen Verschwendung. Geld gab es in ihrer Familie immer zu wenig. Als Kind fragte sie sich deshalb, wie manche achtlos hunderte Euro für Taschen, Schuhe, Steaks ausgeben können, während es gleichzeitig so viele Menschen gibt, für die 100 Euro ein kleines Vermögen sind. Inzwischen ist sie selbst eine von denen geworden, die verschwenderisch Geld ausgeben: 60 Euro für einen Skipass, 225 Euro für eine Katzentherapeutin, 748 Euro für ein Brautkleid. Immer noch rechnet sie die Beträge beim Bezahlen in Hartz-IV-Regelsätze um. Ganz offen erzählt Anna Mayr von ihrer eigenen Bürgerlichwerdung. Doch je willkürlicher die Summen werden, die sie bereit ist zu zahlen, desto mehr sehnt sie sich nach einer Handlungsoption, nach einem Ausweg aus der Zerrissenheit. Wie hält man das Leben aus, wenn man sich selbst am liebsten enteignen würde? Umfang: 176 S. ISBN: 978-3-446-27819-6
Inhalt: Was, wenn man sich die Familie nicht nur aussuchen kann, sondern muss? Pierre und dem achtjährigen Marcus kann jedenfalls nichts Besseres passieren, als aufeinanderzustoßen. Hélène ? für die Pierre leider nie mehr sein durfte als der beste Freund ? bittet ausgerechnet ihn, sich ihres Sohnes anzunehmen. Obwohl Pierre, einsamer Wolf und Gemüsehändler, anfangs die Verantwortung scheut, nimmt er den schüchternen Marcus zu sich. Mithilfe von Freunden, lauter liebenswerten Charakteren, scheint aus den beiden tatsächlich eine Familie zu werden. Gerade als Pierre zu gelingen scheint, was sein eigener Vater vermasselt hat, schlägt das Schicksal erneut zu. Ein berührender, unpathetischer Roman aus Frankreich, der einen zum Lachen bringt, wo man es nicht erwartet. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-552-06301-3
Inhalt: Ein Roman über den Mut, gemeinsam aufzustehen in Zeiten von Globalisierung und Wirtschaftskrise: Der Architekt Sebastian verliert erst seine Arbeit, dann auch Ehefrau und Kinder ? dennoch hilft er Sophia beim Wiederaufbau der Kinderbetreuung im Viertel. Eine Großmutter stellt schon im September den Weihnachtsbaum auf, um ihrer Familie Mut zu machen. Alt und Jung, Singles und Familien, Spanier und Einwanderer, sie alle leben hier nebeneinander im Zentrum von Madrid. Und sie alle entdecken die unerwartete Kraft der Solidarität, als die Schließung des Gesundheitszentrums droht. ?Kleine Helden" ist das bunte, ergreifende Porträt ihres Viertels im heutigen Madrid. Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-446-26126-6
Inhalt: Eine bedingungslose Liebe, die sich in den Wirren des Zweiten Weltkriegs verliert. Eine junge Malerin, die für ihre Gönnerin ein Kind bekommt. Eine Frauenfreundschaft, die in Hass umschlägt. Hélène Grémillons Debüt ist in Frankreich ein Bestseller und erscheint in mehr als zwanzig Ländern. Paris, 1975. Camilles Mutter ist bei einem Autounfall gestorben. Unter den Beileidsschreiben findet Camille einen rätselhaften Brief von einem Unbekannten, der die Geschichte einer jungen Frau erzählt: von Annie, der großen Liebe des Verfassers. Camille glaubt an eine Verwechslung, doch in den nächsten Tagen kommen weitere Briefe. Sie erzählen von der jungen Malerin Annie und ihrer wohlhabenden Gönnerin, die seit langem vergeblich versucht, schwanger zu werden. Aus Dankbarkeit erklärt sich Annie bereit, ein Kind für sie zu empfangen und zur Welt zu bringen. Doch was gut gemeint war, wird bald zur Quelle von Eifersucht, Misstrauen und Hass, und irgendwann ist Annie spurlos verschwunden ... Camille begreift allmählich, dass diese Geschichte aus den Briefen weit mehr mit ihr zu tun hat, als ihr lieb ist. Umfang: 173 S. ISBN: 978-3-455-81035-6
Inhalt: Eine heruntergekommene Großstadt in Afrika, wer hierher kommt, hat ein Ziel: Geld zu machen, egal wie. Das ?Tram 83? ist der einzige Nachtclub der Stadt, ihr pulsierendes Zentrum. Verlierer und Gewinner, Profiteure und Prostituierte, Ex-Kindersoldaten und Studenten, sie alle treffen in dieser Höhle aufeinander, um sich zu vergessen. Hier, an diesem von Kriegen, Korruption und Globalisierung gezeichneten Ort, sehen sich auch zwei ungleiche Freunde wieder: Lucien, der Schriftsteller, findet auf der Flucht vor Erpressung und Zensur Schutz bei Requiem, der sich durch das Leben gaunert. Rhythmisch und rau erzählt Mwanza Mujila ihre Geschichte, mit einem Drive, der an die Musik von John Coltrane erinnert. Umfang: 208 S. ISBN: 978-3-552-05809-5
Inhalt: Emilia Roig deckt die Muster der Unterdrückung auf - in der Liebe, in der Ehe, an den Universitäten, in den Medien, im Gerichtssaal, im Beruf, im Gesundheitssystem und in der Justiz. Sie leitet zu radikaler Solidarität an und zeigt - auch anhand der Geschichte ihrer eigenen Familie -, wie Rassismus und Black Pride, Trauma und Auschwitz, Homofeindlichkeit und Queerness, Patriarchat und Feminismus aufeinanderprallen. 'Radikal und behutsam zugleich. Dieses Buch ist ein heilsames, inspirierendes Geschenk.' Kübra Gümüsay. 'Die Antwort auf viele Fragen unserer unsicheren Zeit heißt: Gleichberechtigung aller. Und dieses großartige Buch ist ein Schritt auf dem Weg dahin.' Sibylle Berg. 'Dieses Buch wird verändern, wie Sie die Welt wahrnehmen und Sie verstehen lassen, was Gerechtigkeit wirklich bedeutet.' Teresa Bücker. Umfang: 397 S. ISBN: 978-3-8412-2699-0
Inhalt: Tildas Tage sind strikt durchgetaktet: studieren, an der Supermarktkasse sitzen, sich um ihre kleine Schwester Ida kümmern ? und an schlechten Tagen auch um die Mutter. Zu dritt wohnen sie im traurigsten Haus der Fröhlichstraße in einer Kleinstadt, die Tilda hasst. Ihre Freunde sind längst weg, leben in Amsterdam oder Berlin, nur Tilda ist geblieben. Denn irgendjemand muss für Ida da sein, Geld verdienen, die Verantwortung tragen. Nennenswerte Väter gibt es keine, die Mutter ist alkoholabhängig. Eines Tages aber geraten die Dinge in Bewegung: Tilda bekommt eine Promotion in Berlin in Aussicht gestellt, und es blitzt eine Zukunft auf, die Freiheit verspricht. Und Viktor taucht auf, der große Bruder von Ivan, mit dem Tilda früher befreundet war. Viktor, der ? genau wie sie ? immer 22 Bahnen schwimmt. Doch als Tilda schon beinahe glaubt, es könnte alles gut werden, gerät die Situation zu Hause vollends außer Kontrolle. ?22 Bahnen? ist eine raue und gleichzeitig zärtliche Geschichte über die Verheerungen des Familienlebens und darüber, wie das Glück zu finden ist zwischen Verantwortung und Freiheit.»Caroline Wahl findet das Besondere im Alltäglichen und das Tröstliche im Schmerzvollen. Ein berührendes und feinsinniges Buch, mit dem man gern befreundet wäre.« BENEDICT WELLS»Ich bin durch ?22 Bahnen? gerauscht und hellauf begeistert. Herzerwärmend, fein, gnadenlos und richtig schön zugleich.« ALINA BRONSKY Umfang: 208 S. ISBN: 978-3-8321-8278-6
Inhalt: Artur Weigandt schreibt als Chronist der Heimatlosen über den Zusammenbruch der Sowjetunion, die Suche nach der eigenen Herkunft und den Krieg in der Ukraine. Uspenka, ein Plandorf in der weiten Steppe im heutigen Kasachstan, in dem alles parallel zueinander läuft: Straßen, Menschen, Kühe. Alles, was in Uspenka geschah, könnte auch im Rest der UdSSR so geschehen sein: die Repressionen, der Zwang, die Deportationen. Mit dem Zerfall der Sowjetunion verwaiste Uspenka. Viele Menschen gingen weg und begannen ein neues Leben in der Fremde. Und wurden damit zu Verrätern ihrer Heimat.Artur Weigandt, selbst in Uspenka geboren, hat einen journalistischen Heimatroman geschrieben, über ein Dorf, das für den Lauf der Geschichte nie eine Rolle spielte, und über die Menschen, in deren Erinnerungen das Dorf weiterlebt. Mit diesen Menschen spricht er, und er folgt den Spuren, die Flucht und Vertreibung in seiner eigenen Familie hinterlassen haben. Nur um am Ende festzustellen, wie sehr der russische Angriff auf die Ukraine seine Identität infrage stellt. Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-446-27820-2
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