Inhalt: Reyhaneh Jabbari stach bei einer versuchten Vergewaltigung in Notwehr ihren Peiniger nieder, wurde daraufhin mit 19 Jahren zum Tod durch den Strang verurteilt, und nach sieben Jahren im Gefängnis trotz internationaler Intervention 2014 hingerichtet. Shole Pakravan, ihre Mutter, erzählt mit Unterstützung der Autorin und Filmemacherin Steffi Niederzoll anhand von Gerichtsakten, Verhörprotokollen und eigenem Erleben das Geschehen; in ihren Tagebüchern, vielen Briefen und Audioaufzeichnungen, die aus dem Gefängnis herausgeschmuggelt wurden, kommt parallel dazu Reyhaneh selbst zu Wort. Als Innendesignerin verdient sich die IT-Studentin Reyhaneh bereits eigenes Geld, sie wird von einem Mann angesprochen, er sei Schönheitschirurg, und würde sie gerne für den Umbau seiner Praxis engagieren. So begann das, was "... das Ereignis war, das mich ins Gefängnis gebracht hatte; das Vertrauen, das ich einem frommen Gesicht geschenkt hatte." Trotz einer ersten Erklärung des leitenden Kommissars ("Ein Mann ist gestorben, der mehr Hund als ein Mensch war") gerät Reyhaneh in die Mühlen der grausamen "Justiz" des Mullahregimes, die abstrusesten Unterstellungen und Verdrehungen, Psychoterror und fake news beherrschen zunehmend das Geschehen, Reyhaneh wird zu einer politisch motivierten Attentäterin stilisiert, denn ihr Peiniger war Ausbilder von Eliteeinheiten des iranischen Geheimdienstes. Sieben Jahre kämpfen Familie und Freunde um das Leben der jungen Frau, am Ende vergeblich. - Ein erschütternder Einblick in die Realität des Gottesstaates Iran, zur Berlinale 2023 verfilmt unter dem Titel "Sieben Winter in Teheran". Systematik: Bi 2 Umfang: 265 Seiten, Illustrationen Standort: Bi 2 Pakr ISBN: 978-3-8270-1370-5
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