Inhalt: Nur wenige Frauengestalten ragen aus dem Klosterleben des Mittelalters heraus. So entsteht der Eindruck, die meisten Nonnen wären durch ihren Klostereintritt gleichsam lebendig begraben worden. Solche Vorstellungen werden durch dieses auf akribischer Quellenarbeit beruhende Buch zweier Historikerinnen widerlegt. Es sind Tagebücher und Briefe aus dem norddeutschen Raum, die ein eindrucksvolles Bild ergeben, wie die Nonnen selbst ihr Leben gesehen und ihren Dienst an den Menschen verstanden haben. Dabei tritt - gerade für Menschen, denen das Mittelalter und seine religiöse Welt völlig fremd ist - Erstaunliches zutage: Die klösterliche Klausur wurde nicht als beengend, sondern eher als Schutzraum empfunden, in dem sowohl geistliches Leben als auch Bildung überhaupt erst gedeihen konnten. Es gab Kommunikationsräume, für die nur unsere plappernde Zeit keinen Sinn mehr hat. Auch die Kontakte zur Familie brachen in der Regel nicht ab, und so waren die Nonnen alles andere als aus der Welt gefallen. Selbst im oft verrufenen und spöttischen Spätmittelalter stand die Ehelosigkeit der Nonnen in hohem Ansehen und muss, wenn man gerade auf die realen Lebensbedingungen der Frauen damals schaut, äußerst attraktiv gewesen sein. Systematik: Ge 5.2 Umfang: 222, [16] Seiten, Illustrationen (überwiegend farbig), Karte Standort: Ge 5.2 Lähn ISBN: 978-3-549-10037-0
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